Restaurierung der barocken Deckenausmalung im Grottensaal im Neuen Palais
Auftraggeber: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin - Brandenburg (SPSG)
Im 2. Weltkrieg durch Granatsplitter verursachte zahlreiche Ausbrüche in den Deckenmalereien wurden im Laufe der nachfolgenden Jahrzehnte mehrfach mit verschiedensten Kitt- und Farbmaterialien überarbeitet. Hinzu kam ein vollflächiger Überzug, der stark nachdunkelte.
Das Restaurierungsziel war die Wiederherstellung des ursprünglichen barocken Erscheinungsbildes des Deckengemäldes, der Plafondmalereien incl. Tritonenfries sowie der Ausmalung in den Seitengewölben. Störende Altretuschen wurden in mehreren Arbeitsgängen mittels unterschiedlicher technischer Varianten entfernt. Gleiches galt für unebene Altkittungen. Der stark gedunkelte Überzug konnte mit eigens entwickelter aufwändiger Technologie entfernt werden. Gelockerte Putzpartien bedurften zudem einer Wiederanbindung an den Putzträger. Nach Kittung sämtlicher Fehlstellen erfolgte die Retusche in Tratteggio-Technik (Strichretusche).
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Das restaurierte Deckengemälde im Endzustand. |
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Detail vom Vorzustand des Deckengemäldes. Ehemalige Restaurierungen / Renovierungen verursachten auffällige Fleckenbildung und Verdunklungen der Malereien. | | Abgelöste Feinputzlagen mit aufliegenden barocken Malereien bedurften einer Wiederanbindung an den Putzträger nach Montage temporärer Stützkonstruktionen. |
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Zustand des Deckengemäldes nach Entfernung von Altretuschen und Altkittungen. Der auffällig gedunkelte Überzug ist hier noch vorhanden. Nach dem Entfernen des Überzuges erfolgte die Retusche sämtlicher aufgehellter und neu gekitteter Bereiche in Tratteggio-Technik. |
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Versorgungseinheiten... |